Kaltfront

Eine Kaltfront tritt, wie eine Warmfront, immer im Zusammenhang mit einem Tiefdruckgebiet auf. Die Kaltfront bewegt sich in Richtung der Warmfront. Durch die Kaltfront erfolgt im Normalfall eine Abkühlung in allen Höhen der Luftschichten.
Man unterscheidet aber auch Fronten, bei denen es nur in höheren Luftschichten zur Abkühlung kommt, die Höhenkaltfront. Im Winter kann es auch vorkommen, dass bodennahe ausgekühlte Luftmassen durch etwas mildere Kaltluft ersetzt wird und somit wird es in den bodennahen Schichten sogar wärmer. Solche Kaltfronten bezeichnet man als maskierte Kaltfronten.

Kaltfronten zeichnen sich durch verstärkte vertikale Luftbewegungen aus. Die dadurch auftretende konvektive Bewölkung führt häufig zu schauerartig starken Niederschlägen oder Gewittern. Die Ankunft einer stärkeren Kaltfront kann oft gut beobachtet werden: Recht starker, etwas abgekühlter Wind, Quellwolken (eventuell schon einige Cumulonimbus-Wolken) kündigen sie an. Die Temperatur sinkt beim Durchgang um mehrere Grade, es kann sogar vorkommen, dass nach einem schönen Frühlingstag mit 15 °C am nächsten Tag nach Durchgang der Kaltfront Schnee liegt.

Auf der Rückseite der Kaltfront (Kaltsektor) ist die Atmosphäre in der Regel labil geschichtet. Zusammen mit dem vom Regen noch feuchten Boden führt das unter der Sonneneinstrahlung zu Cumuluswolkenbildung und Schauern, dem so genannten Rückseitenwetter. Nach Durchgang der Front nimmt der Luftdruck wieder zu.
In einer Wetterkarte werden Kaltfronten durch blaue Dreiecke gekennzeichnet, die in Zugrichtung weisen.

Kaltfronten werden in zwei Typen unterteilt:

  1. Die Anaklatfront:

Nach der klassischen Theorie gerät kalte Luft unter warme Luft, wobei an der Luftmassengrenze Konvergenz entsteht. Hierbei wird die warme, feuchte Luft gezwungen, aufzusteigen. Die Folge ist Wolkenbildung und Niederschlag hinter der Kaltfront.

  2. Die Katakaltfront:

Bei der Katakaltfront gerät die kalte Luft über die warme Luft. Das Aufsteigen der warmen Luft wird dabei durch das Absinken der trockenen Luft unterbunden. Somit wird auch die Wolkenentwicklung, welche sich vor der Kaltfront abspielt, klein gehalten.

Eine Kaltfront ist ist eine vom Meer bzw von der Arktis kommende Luftmasse, die am Kontinent oftmals für nachhaltige Abkühlung sorgt. An ihrer Vorderseite kommt es durch die milderen Luftmassen oft zu einen sehr regen Luftmassenwechsel und dies führt oft zu Stürmen, Schauern und vor allem im Sommer zu schweren Unwettern.

 

Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f1/Kaltfront3.png

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